Um 1830 erwarb ein Abkömmling des Schultenhofes in Holzen mit Namen Heinrich Schulte vom Boisenhof 5 Morgen auf dem „Heueland“ und errichtete darauf ein Haus mit einer kleinen Landwirtschaft. Über drei Generationen wurden Haus und Hof durch Fleiß und Landerwerb immer weiter ausgebaut. Der Urenkel Caspar Schulte errichtete um 1900 an der Vorm-Luer-Straße ein neues und größeres Hofgebäude. Er nahm den früheren Hausnamen von der alten Hofstätte mit und auch am neuen Standort wurde die Familie Schulte stets mit dem Zunamen „Heueländers“ bezeichnet. Nachdem er gesund aus dem 1. Weltkrieg zurückgekehrt war, wurde an der neuen Hofstätte aufgrund eines Gelübdes ein Kreuz errichtet. Dieses Kreuz hob sich in seiner Gestaltung sehr von den üblichen Hofkreuzen ab. An den Enden des Querbalkens und am oberen Ende des Längsbalkens waren runde Medaillons in das jeweilige Balkenende eingelassen. Diese waren mit kleinen, auf Treppenstufen stehenden Kreuzen gestaltet. Das eigentliche Kreuz war weiß gestrichen und trug die Inschrift: „Rette deine Seele“. Als weiterer Schmuck war über den Längsbalken eine Girlande aufgemalt. Das alte Kreuz wurde am gleichen Standort mehrfach erneuert. Das heutige schlichte Holzkreuz mit einem aufgelegten Metallkreuz in der Mitte wurde von Theo Wieseler im Auftrag der Familie Schulte-Stegmann im Jahre 1998 erneuert und zum Schutz mit einer Überdachung versehen.